Geburtenstation in Bergen erhalten!

 

Als waschechtes Kind der Insel bin auch ich im Bergener Krankenhaus zur Welt gekommen. Umso mehr trieb mich die Meldung der Schließung der Geburtenstation um.
Aber beim Erhalt der Geburtenstation geht es mir um mehr als Lokalpatriotismus:

Angesichts weiter Wege bleibt ein frühzeitiger Einzug in ein Krankenhaus auf dem Festland wohl unvermeidbar – wohl kaum jemand möchte aufgrund enormen Verkehrsaufkommens das Kind zwischen der Insel und Stralsund zur Welt bringen. Wir sprechen hier nicht von einer Bequemlichkeit, sondern um potente Sorgen werdender Eltern und ihrer Familien! Auch die Nachsorge und die U-Untersuchungen durch die Hebammen und den Kinderarzt stellen die Menschen mit ihrem neuem Glück auch dann vor Herausforderungen.

Mehr noch offenbart die Situation einen eklatanten Mangel unseres Gesundheitswesens: Fachkräftemangel aufgrund unzureichender Entlohnung neben längeren Arbeitszeiten als die Kollegenschaft im „Westen“ bei Gewinnmaximierung der Betreiberkonzerne. Das Anpassen der Fallpauschalen (eine Form der Vergütung von erbrachten Leistungen im Gesundheitswesen) ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein!
Dort muss sich grundlegend etwas ändern, das ist aber weder mit der CDU noch der SPD zu machen, auch bei den Grünen stehen wohl auch andere Dinge ganz oben auf der To-Do-Liste.

Liebe Rüganerinnen und Rüganer – lassen Sie uns gemeinsam für den Erhalt unserer Daseinsvorsorge kämpfen!